Ensemble Ventosum Paris

Konzert am 28.05.2017

17 Uhr

Schloss Baruth

 

La música del Siglo de Oro
Das Ensemble Ventosum Paris lädt zu einer musikalische Reise ins Goldene Zeitalter Spaniens. Der Begriff „Siglo de Oro“ wurde ab 1754 vom spanischen Historiker Luis José Velázquez nicht ohne eine gewisse Nostalgie verwendet. Etwa ein Jahrhundert früher, unter der Regentschaft der hispanischen Habsburger Monarchen erlangte Spanien mit seinen Kolonien eine politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Höhepunkt, der später nie wieder erreicht wurde. Die spanische Musik hatte ihre Blütezeit unter Philipp „dem Schönen“, Karl V. und Philipp II. Alle drei Regenten waren ausgebildete Musiker. Wir erleben in diesen letzten Jahren der Renaissance eine einzigartige Vokalpolyphonie. Ob von Josquin Desprez oder seinem Schüler Gombert, von den Spaniern Morales oder Cabezón, von Guerrero oder Victoria, oder von den Italienern Palestrina und Andrea Gabrieli wurde am Hof oder in den Hofkirchen Spaniensnur das Beste vom Besten geboten. Der Zuhörer wird 500 Jahren zurückversetzt, in die Zeit der Capilla flamenca und der Capilla Reál de Granada. Die Musik der damalige Zeit spielgelt inbesondere das Leben und die Religiosität unter Karl V und Philipp II wieder. Die Hofmusik ist festlich und poetisch, während die Kirchenmusik erhaben, himmlisch, manchmal aber auch ernst und mystisch erklingt. – François Petitlaurent

Das Ensemble Ventosum Paris, ein Ensemble für Zinken und Posaunen, spielt auf historischen Blechblasinstrumenten und ist ganz auf barockale Stile fokussiert, die damals an verschiedenen europäischen Höfen zur Blüte kamen. Cembalo ergänzt sie in diesem Konzert von frühbarockaler Musik des Goldenen Zeitalter Spaniens.
(hier wurde ein Satz rausgenommen)Das Ensemble hat sich zur Aufgabe gemacht, sowohl die Musik der Prima Pratica als auch der Seconda Pratica aus dem 16. und 17. Jahrhundert wiederzubeleben.
Das Ensemble Ventosum Paris ist versiert in den polyphonen Werken der alten Meister von Josquin bis Palestrina bis hin zu dem Instrumentalrepertoire der europäischen Musik des 17. Jahrhunderts mit einem italienischem Schwerpunkt von Canzonen, Sonaten und Tänzen. Trotz der musikwissenschaftlichen und historischen Hintergründe legt das Ensemble viel Wert darauf, abwechslungsreiche Programme zu gestalten, um den Zuhörern sowohl eine historisch fundierte, als auch aktuelle Interpretation der Werke anzubieten.

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